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Für wen eignet sich die PrEP und für wen nicht?
Bei einer PrEP nehmen HIV-negative Menschen mit einem erhöhten Ansteckungsrisiko ein HIV-Medikament ein. Dieses hindert HIV daran, sich zu vermehren, wenn das Virus in Zellen eindringt, sodass man sich nicht ansteckt. Dazu muss jedoch erst eine ausreichende Menge der Wirkstoffe im Körper vorhanden sein.Wer an einer Nierenerkrankung leidet, sollte keine PrEP machen. Außerdem wird untersucht, ob eine Hepatitis-B-Infektion vorliegt. Sollte das der Fall sein und man setzt die PrEP irgendwann ab, kann sich die Hepatitis B verschlimmern.Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sieben Tage vor dem Sex mit der täglichen Einnahme beginnen.

Wer bekommt PrEP verschrieben : Mit der Einführung der HIV -Präexpositionsprophylaxe ( PrEP ) zum 1. September 2019 haben Menschen mit einem erhöhten HIV -Infektionsrisiko einen gesetzlichen Anspruch auf ärztliche Beratung, Untersuchung und Arzneimittel zur Vorsorge.

Welche Nebenwirkungen hat PrEP

Welche Nebenwirkungen hat die PrEP Emtricitabin/Tenofovirdisoproxil bzw. Truvada® ist so gut verträglich, dass die meisten Menschen keinerlei Nebenwirkungen verspüren. In seltenen Fällen kann es zu Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und Appetitverlust kommen.

Wie viel kostet PrEP im Monat : Nicht alle privaten Krankenkassen übernehmen bisher die Kosten der PrEP. Es kann sich dennoch lohnen, die Rezepte bei der Krankenkasse für eine Kostenübernahme einzureichen. Mit einem Privatrezept ist die Monatspackung (je nach Hersteller 28 oder 30 Tabletten) in jeder Apotheke ab rund 70 Euro erhältlich.

Das Medikament Tenofovirdisoproxil/Emtricitabin (Truvada® oder Generika, Abkürzung TDF/FTC) ist in Deutschland zur PrEP bei Erwachsenen mit hohem HIV-Risiko zugelassen.

Betroffene erhalten dann pro Packung bis zu 60 Euro rückerstattet. Eine Packung enthält die nötigen Präparate für einen Monat. In Apotheken, die auf die Abgabe von HIV – PrEP spezialisiert sind, liegen die monatlichen Kosten aktuell zwischen 46 und 59 Euro.

Ist PrEP gesund

Die PrEP schützt sehr effizient vor einer HIV-Ansteckung. Sie schützt aber nicht vor anderen sexuell übertragbaren Infektionen. Daher ist eine ärztlich Beratung zu anderen wirksamen Schutzmaßnahmen wichtig und notwendig.Wie sicher schützt die PrEP Bei richtiger Anwendung schützt die PrEP so gut vor HIV wie Kondome und Schutz durch Therapie. In extrem seltenen Fällen sind die übertragenen Viren schon gegen das PrEP-Medikament resistent. Dann kann es trotz korrekter PrEP-Anwendung zu einer Ansteckung kommen.Für Menschen mit einem „substanziellen HIV-Risiko“ ist die PrEP seit September 2019 eine Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Auch einige private Krankenversicherungen übernehmen die Kosten.

Darf jeder Arzt die PrEP verordnen Nein. Um die HIV-PrEP durchzuführen, muss der Arzt seine fachliche Befähigung nachweisen. Die zuständige Kassenärztliche Vereinigung (KV) vergibt hierzu spezielle Genehmigungen gemäß der Qualitätssicherungsvereinbarung HIV/Aids.

Was macht PrEP im Körper : Wie funktioniert die PrEP Die HIV-PrEP enthält zwei Wirkstoffe, die HIV an der Vermehrung in den Körperzellen hindern. Gelangt das Virus beim Sex in die Zellen von Schleimhäuten, kann es sich dort nicht vermehren.