Antwort Ist Wasserstoff auch ein Treibhausgas? Weitere Antworten – Wie klimaschädlich ist Wasserstoff

Ist Wasserstoff auch ein Treibhausgas?
Wie klimaschädlich ist freigesetzter Wasserstoff Wasserstoff wird beispielsweise im Wikipedia-Beitrag „Treibhauspotential“ in einer Liste der „Bedeutenden Treibhausgase“ aufgeführt. Als GWP-100 (global warming potential über 100 Jahre) wird der Wert 4,3 angegeben, als Lebensdauer in der Atmosphäre 4 – 7 Jahre.Anders als z.B. CO2 oder CH4 ist H2 kein direktes Klimagas. Es absorbiert also keine Infrarotstrahlung; gleichwohl kann H2 eine treibhausgasrelevante Wirkung zugeschrieben werden.Die Herstellung von Wasserstoff kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen und verursacht unterschiedliche ⁠Treibhausgas⁠- und Schadstoffemissionen, Energie- und Ressourcenverbräuche.

Ist Wasserstoff in der Atmosphäre schädlich : Wasserstoff ist kein berichtspflichtiges Klimagase des Pariser Klimaschutzabkommen und der Klimarahmenkonventionen. Gleichwohl verursacht Wasserstoff in der Atmosphäre eine indirekte Treibhauswirkung.

Ist Wasserstoff gefährlicher als Gas

Wasserstoff ist, seinen physikalischen und chemischen Eigenschaften zufolge, nicht gefährlicher als herkömmliche Energieträger wie Erdgas oder Erdöl. Gleichwohl müssen beim Umgang mit Wasserstoff hohe Sicherheitsstandards gelten, da Gefahren wie Explosionen oder Wasserstoffversprödung drohen.

Warum ist Wasserstoff ein Treibhausgas : Wasserstoff ist selbst kein Treibhausgas, aber es entsteht ein indirekter Effekt durch die Interaktion von Wasserstoff mit OH-Radikalen in der Atmosphäre, welche die Konzentration von Methan, Ozon und Wasserdampf beeinflusst (Warwick et al. 2022; Ocko und Hamburg 2022).

Wasserstoff hinterlässt beim Verbrennen praktisch keine Abgase. Das macht das Gas zur umweltfreundlichen Alternative zu Kohle, Öl und Erdgas. Doch bisher hat sich Wasserstoff nicht als Energieträger durchgesetzt.

Lachgas (Distickstoffoxid) ist ein Treibhausgas, das rund 300 Mal so klimaschädlich wie Kohlendioxid ist.

Was sind die Nachteile von Wasserstoff

Bei all den vielen Vorteilen von Wasserstoff-Brennstoffzellen gibt es auch einige Nachteile und Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt:

  • Wasserstoff-Extraktion.
  • Investitionen sind erforderlich.
  • Kosten der Rohmaterialien.
  • Fehlende Verlässlichkeit.
  • Gesamtkosten.
  • Wasserstoffspeicherung.
  • Infrastruktur.
  • Leicht entflammbar.

Mittels Elektrolyse kann aus 9 Liter Wasser ein Kilogramm Wasserstoff erzeugt werden. So weit, so gut. Neueste Untersuchungen zeigen aber, dass in der gesamten Produktionskette 20 Liter Wasser pro kg Wasserstoff benötigt werden.Wasserstoff kann bei einem entsprechenden Mischungsverhältnis mit Sauerstoff explosiv sein und verbreitet sich schnell, doch er verflüchtigt sich eben auch in kurzer Zeit. Gleichzeitig sollte die Explosionsgefahr von Wasserstoff ernstgenommen werden und sich in entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen niederschlagen.

Das zentrale Problem: Wasserstoff kommt ungebunden nicht in der Natur vor, er muss unter Energieaufwand per Elektrolyse aus Wassermolekülen extrahiert werden. Daher ist er teuer und problematisch in Herstellung wie im Transport; richtig umweltfreundlich ist er nur bei einer Produktion mit regenerativer Energie.

Ist Wasserstoff explosiver als Erdgas : Er ist das leichteste Gas von allen, und ist sogar leichter als Luft. Als Folge davon verflüchtigt sich Wasserstoff bei seiner Freisetzung in die Luft schnell und bildet dort, anders als andere weit verbreiteten Kraftstoffe wie Methan (Erdgas), keine potenziell explosive Mischung.

Was passiert mit Wasserstoff in der Atmosphäre : Entweicht molekularer Wasserstoff (H2) in die Atmosphäre, gelangt er durch globale Transportmuster in die sehr trockene Stratosphäre (ca. 10 – 50 km Höhe) und wird dort chemisch in Wasserdampf umgewandelt. Wasserdampf ist das wichtigste Treibhausgas in der Atmosphäre.

Was ist das Problem mit Wasserstoff

Aufwendige & kostenintensive Herstellung

Wie Strom ist Wasserstoff kein Primärenergieträger, der einfach irgendwo abgebaut und verwendet werden kann. Wasserstoff muss zuerst erzeugt werden und dafür braucht es Rohstoffe wie Erdöl und Erdgas oder auch Biomasse und Wasser. Es muss also Energie von außen zugeführt werden.

Methan ist neben Kohlendioxid (CO2) das zweite wesentliche Treibhausgas. Da es etwa 80 mal stärker klimaaktiv wirkt als CO2, gilt es als besonders problematisch.Die wichtigsten Treibhausgase sind Wasserdampf (H2O), Kohlendioxid ( CO 2), Methan (CH4), Lachgas (N2O) und Ozon (O3), sie sind sowohl natürlichen als auch anthropogenen ( d.h. durch Menschen verursachten) Ursprungs.

Was ist gefährlicher Wasserstoff oder Gas : Wasserstoff ist, seinen physikalischen und chemischen Eigenschaften zufolge, nicht gefährlicher als herkömmliche Energieträger wie Erdgas oder Erdöl. Gleichwohl müssen beim Umgang mit Wasserstoff hohe Sicherheitsstandards gelten, da Gefahren wie Explosionen oder Wasserstoffversprödung drohen.