Antwort Wann hat der Vermieter ein Sonderkündigungsrecht? Weitere Antworten – Wann hat der Vermieter das Recht zu kündigen

Wann hat der Vermieter ein Sonderkündigungsrecht?
Der Vermieter darf nur kündigen, wenn er auf einen im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) genannten Kündigungsgrund zurückgreifen kann (vgl. § 573 BGB). Eine Kündigung ohne Angaben von Gründen ist demnach unwirksam. Ausgeschlossen ist auch eine Kündigung zum Zwecke der Mieterhöhung.Nach Zugang eines Mieterhöhungsverlangens oder nach einer angekündigten Mieterhöhung im Zuge einer Modernisierung dürfen Mieter:innen Gebrauch von ihrem Sonderkündigungsrecht machen (§ 561 BGB). Betroffene Mieter:innen dürfen dann zum Ablauf des übernächsten Monats die Wohnung außerordentlich kündigen.Für ein Sonderkündigungsrecht gibt es zwei Auslöser: ein besonderes Ereignis oder eine einseitige Änderung des Vertrages (§ 314 Abs. 1 BGB). Ernsthafte Erkrankungen oder Unfälle können solche besonderen Ereignisse sein.

Was ist ein wichtiger Grund für eine außerordentliche Kündigung Mietvertrag : Das kann zum Beispiel der Verstoß gegen die Hausordnung, Lärmbelästigung, aggressives Verhalten oder Beleidigungen gegenüber anderen Bewohnern oder dem Vermieter und das Lagern von Müll im Treppenhaus sein. Um fristlos kündigen zu können, muss die Situation unzumutbar sein, zudem muss eine Abmahnung erfolgen.

Wie bekommt man einen Mieter am schnellsten los

Mieter loswerden – Tricks zur Umgehung der Kündigungsfrist: Um eine Kündigung und die damit einhergehenden Fristen zu vermeiden, kann der Vermieter einen Aufhebungsvertrag und die Zahlung einer Entschädigung anstelle der Kündigung anbieten, will er schnell den Mieter loswerden.

Was sind wirtschaftliche Gründe für eine Mietkündigung : Wirtschaftliche Gründe

Ist der Vermieter durch die Fortsetzung des Mietverhältnisses an der angemessenen wirtschaftlichen Verwertung der Wohnung gehindert, kann er das Mietverhältnis ebenfalls beenden. Ein solcher Grund liegt vor, wenn er das Gebäude grundlegend sanieren, abreißen oder auch verkaufen will.

Das Sonderkündigungsrecht kann so ausgestaltet sein, dass der Berechtigte das Rechtsverhältnis ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist, mit einer verkürzten oder ungekürzten Kündigungsfrist kündigen darf. Ein Sonderkündigungsrecht kann sich aus einem Gesetz ergeben oder vertraglich vereinbart worden sein.

Planen Sie den Abriss Ihres sanierungsbedürftigen Gebäudes, um einen Neubau entstehen zu lassen, dürfen Sie Ihrem Mieter die Kündigung aussprechen. Auch eine umfassende Sanierung bzw. Modernisierung oder der Verkauf des Gebäudes sind Gründe für eine Verwertungskündigung.

Was gilt als wichtiger Grund

Allgemeines. Ein wichtiger Grund liegt vor, wenn dem kündigenden Teil unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls und unter Abwägung der beiderseitigen Interessen die Fortsetzung des Vertragsverhältnisses bis zur vereinbarten Beendigung oder bis zum Ablauf einer Kündigungsfrist nicht zugemutet werden kann.Triftige Gründe für eine außerordentliche Kündigung können unterschiedlich sein, aber sie umfassen in der Regel schwerwiegende Pflichtverletzungen oder Vertrauensbrüche. Dazu zählen in jedem Fall Mobbing, Betrug, grobe Beleidigungen oder (Verlangen von) Straftaten.Pflichtverstöße, die eine außerordentliche Kündigung begründen können: Straftaten zulasten des Arbeitgebers, z.B. Diebstahl oder Arbeitszeitbetrug. Straftaten zulasten anderer Mitarbeiter, z.B. Körperverletzung, schwere Beleidigungen, sexuelle Belästigung. Vorgetäuschte Arbeitsunfähigkeit.

Einer der häufigsten Gründe ist hierbei der Zahlungsverzug der Miete. Haben Sie beispielsweise zweimal hintereinander Ihre Miete oder einen nicht geringen Teil davon, welcher mindestens die Höhe einer Monatsmiete beträgt, nicht gezahlt, dann hat Ihr Vermieter das Recht, Ihnen fristlos zu kündigen.

Wie bekommt man einen langjährigen Mieter aus der Wohnung : Möchten Sie Ihrem Mieter wegen Eigenbedarfs kündigen, müssen einige Formalien beachtet werden:

  1. Geben Sie konkrete Gründe an, warum Sie den Wohnraum benötigen.
  2. Zeigen Sie auf, von welcher Person die Wohnung genutzt werden soll.
  3. Weisen Sie den Mieter auf sein Widerspruchsrecht und die entsprechende Frist hin.

Kann man langjährige Mieter kündigen : Rechte und Pflichten langjähriger Mieter

Besteht ein Mietverhältnis schon mehr als fünf Jahre, hat der kündigende Vermieter eine Kündigungsfrist von sechs statt nur drei Monaten einzuhalten. Lebt jemand bereits mehr als acht Jahre in einer Mietwohnung, verlängert sich diese Frist auf neun Monate.

Kann ein Vermieter ohne Angabe von Gründen kündigen

Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) regelt den Fall, dass Vermieter und eine Mietpartei unter einem Dach wohnen, gesondert. Laut Paragraf 573a können Vermieter dann eine Kündigung ohne Angabe von Gründen aussprechen.

Form und Zugang einer Kündigung

Eine Kündigung muss schriftlich erfolgen (§ 568 BGB) und eine Begründung enthalten. Sie muss von allen Vermietern eigenhändig unterschrieben sein oder es muss bei Kündigung durch einen Bevollmächtigten eine Originalvollmacht aller Vermieter beiliegen – eine Fotokopie reicht nicht.Beispiele für einen wichtigen Grund, der eine außerordentliche Kündigung rechtfertigen würde, sind: Diebstahl zu Lasten vom Arbeitgeber oder Kollegen. Durchgehende Arbeitsverweigerung. Schwere Beleidigungen.

Ist Sanierung ein Kündigungsgrund : Planen Sie den Abriss Ihres sanierungsbedürftigen Gebäudes, um einen Neubau entstehen zu lassen, dürfen Sie Ihrem Mieter die Kündigung aussprechen. Auch eine umfassende Sanierung bzw. Modernisierung oder der Verkauf des Gebäudes sind Gründe für eine Verwertungskündigung.