Antwort Warum dauert die Genesung einer Lungenentzündung so lange? Weitere Antworten – Wie lange braucht man um sich von einer Lungenentzündung zu erholen
Kommen keine Komplikationen hinzu, ist die Pneumonie meist innerhalb von zwei bis drei Wochen überstanden. Eine Entzündung des Rippenfells, Eiteransammlungen in der Lunge (Abszesse) oder andere Komplikationen können die Genesung jedoch verzögern.Wird die Lungenentzündung früh erkannt und behandelt, heilt sie normalerweise innerhalb von 1 bis 2 Wochen aus. Junge und gesunde Menschen erholen sich in der Regel vollständig.Während die meisten Patienten ihre Erkrankung zu Hause auskurieren, werden 30 Prozent der Betroffenen im Krankenhaus behandelt. Derzeit erleiden wesentlich mehr Menschen eine Lungenentzündung als einen Schlaganfall oder Herzinfarkt. Erfolgt die Behandlung rechtzeitig, ist die Entzündung nach zwei Wochen verschwunden.
Was bleibt nach einer Lungenentzündung zurück : Nach einer überstandenen Lungenentzündung sollte das Herz-Kreislauf-System unter strenger Beobachtung bleiben. Denn sie wirkt offenbar wie ein Brandbeschleuniger für Arteriosklerose. Professor Norbert Suttorp erklärt, wer ein erhöhtes Risiko für eine Lungenentzündung besitzt und wer sich unbedingt impfen lassen sollte.
Was kann man zur schnelleren Heilung bei Lungenentzündung tun
Was können Sie selbst tun In den Infokorb legen
- Ruhe und schonen. Gönnen Sie sich ausreichend Ruhe und schonen Sie sich.
- Ausreichend trinken. Nehmen Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich.
- Nicht rauchen. Verzichten Sie auf das Rauchen.
- Medikamenteneinnahme nach Plan.
Ist die Lunge nach einer Lungenentzündung geschädigt : Als Folge von Lungenentzündungen erleiden Patienten häufig akute Lungenschädigungen oder sogar ein akutes Lungenversagen. Trotz vielfacher Anstrengungen sind Lungenentzündungen weiter weltweit mit einer relativ hohen Sterblichkeit verbunden.
Eine verschleppte Lungenentzündung kann gefährlich werden, weil sich die Erreger im gesamten Körper ausbreiten und andere Organe befallen können. Die so genannte respiratorische Insuffizienz, eine Sepsis oder eine Hirnhautentzündung gehören zu den schwerwiegendsten Komplikationen einer verschleppten Lungenentzündung.
Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft kräftigt die Lungen und hält das Immunsystem fit. Menschen mit empfindlicher Lunge sollten jedoch auf eine angenehme Lufttemperatur achten.
Was passiert wenn man sich bei einer Lungenentzündung nicht schont
Wird eine Pneumonie zu spät behandelt oder schont sich der Patienten nicht bis zur völligen Genesung, werden Lungenentzündungen mitunter chronisch. Dann flackert die Erkrankung immer wieder auf und das Lungengewebe vernarbt. Das kann die Funktion der Lunge irreparabel beeinträchtigen.Aus jeder akuten Pneumonie kann sich eine chronische Entzündung mit langwierigem Verlauf entwickeln. Durch solch eine chronische Pneumonie kann es zu Aussackungen der Bronchien (Bronchiektasen) kommen, die wiederkehrende Entzündungen oder auch Lungenblutungen nach sich ziehen können.Antibiotika-Therapie bei Lungenentzündung
Bei einer Lungenentzündung sind Medikamente aus der Gruppe der sogenannten Beta-Lactam-Antibiotika das Mittel der ersten Wahl. Dazu gehört das Penicillin sowie das inzwischen bevorzugt eingesetzte Amoxicillin. Die Behandlung dauert etwa fünf bis sieben Tage.
Nach sechs bis zehn Wochen sollten sich die meisten Beschwerden deutlich gebessert haben. Abgeschlagenheit und Schwäche können allerdings länger andauern. Wenn sich die Beschwerden trotz Behandlung nicht bessern oder sogar verschlechtern, dann sollte man erneut einen Arzt, eine Ärztin aufsuchen.