Antwort Warum werden in der Schweiz Jodtabletten verteilt? Weitere Antworten – Warum werden Jodtabletten verteilt
Die Abgabe von Jodtabletten gehört gemäss Notfallschutzverordnung zu den Schutzmassnahmen für die Bevölkerung im Falle eines schweren Unfalls. Denn die Einnahme in den ersten Tagen nach einem Unfall schützt vor der Einlagerung von radioaktivem Jod in der Schilddrüse und damit vor Schilddrüsenkrebs.Diese alten Jodtabletten können in Kleinmengen (bis zu 10 Packungen) einfach in einer Apotheke oder Drogerie abgegeben werden. Für die Rückgabe grösserer Mengen können vom 20.Personen über 45 Jahre wird von einer Einnahme von Jodtabletten zur Schilddrüsenblockade abgeraten. Für sie überwiegen die Risiken von Nebenwirkungen den Nutzen der Vermeidung eines erhöhten Risikos für Schilddrüsenkrebs.
Warum gibt es keine Jodtabletten mehr : Erwachsene älter als 45 Jahre sollten keine Jodtabletten einnehmen. Mit steigendem Alter treten häufiger Stoffwechselstörungen der Schilddrüse auf. Eine solche funktionelle Autonomie erhöht die Gefahr der Nebenwirkungen einer Jodblockade.
Wer bekommt Jodtabletten Schweiz
Wer muss die Jodtabletten einnehmen Jodtabletten sind eine wirksame Massnahme für Kinder, Jugendliche, Schwangere und Personen bis zu 45 Jahren zur Vorbeugung von Schilddrüsenkrebs. Für Personen über 45 Jahre ist neu eine Einnahme der Jodtabletten nicht mehr empfohlen.
Wann werden die Jodtabletten verteilt : Bern, 12.10.2023 – Zwischen Mitte Oktober und Mitte November 2023 werden Jodtabletten an die Bevölkerung im Umkreis von 50 km der Schweizer Kernkraftwerke verschickt. Die Tabletten sind eine vorsorgliche Massnahme für den Fall eines schweren Kernkraftwerkunfalls.
Sie verhindern die Aufnahme von radioaktivem Jod, aber schützen den Körper nicht vor den schädlichen Auswirkungen der anderen radioaktiven Elemente, die bei einem Ereignisfall in die Umwelt gelangen können.
Nach der Einnahme von Jodtabletten können in seltenen Fällen allergische Reaktionen auftreten. Hierzu gehören: Hautausschlag, Jucken und Brennen der Augen, Schnupfen, Reizhusten, Durchfall, Kopfschmerzen, Fieber oder ähnliche Symptome.
Warum Jodtabletten nur bis 40 Jahre
Personen über 40 Jahre sollten Kaliumjodid-Tabletten nicht einnehmen, da ihr Risiko an strahlenbedingtem Schilddrüsenkrebs zu erkranken sehr gering, das Risiko von schweren Nebenwirkungen durch die Jodzufuhr aber hoch ist, informiert das Gesundheitsministerium auf seiner Internetseite.Beruhigend zu wissen: Es werden in Deutschland genügend Jodtabletten bereitgehalten, um die betroffene Bevölkerung – besonders Kinder und Jugendliche – gut zu versorgen.Diese speziellen Jodtabletten enthalten eine einmalig einzunehmende Dosis von 130 mg Kaliumjodid (= 100 Milligramm – mg Jod) in zwei Tabletten für Erwachsene.
Für Patienten mit Hashimoto-Thyreoiditis oder Morbus Basedow ist eine zu große Jodaufnahme eher schädlich. Jod fördert in höherer Dosierung die Antigenpräsentation des Immunsystems sowie rasches Zellwachstum (Proliferation) und die funktionelle Aktivierung von Zellen, welche die Immunprozesse verursachen.
Sollte man Jodtabletten Zuhause haben : Wegen des Ukraine-Kriegs sorgen sich viele Menschen vor radioaktiver Strahlung und kaufen darum Jodtabletten. Das ist unnötig – und birgt zudem Gesundheitsrisiken.
Wann sollte man Jod nicht einnehmen : Über 45-Jährige sollten gemäß den Empfehlungen der Strahlenschutzkommission von einer Einnahme der Jodtabletten absehen. Mit steigendem Alter treten häufiger Stoffwechselstörungen der Schilddrüse auf. Eine solche sogenannte funktionelle Autonomie erhöht die Gefahr von Nebenwirkungen einer Jodblockade.
Wie äußert sich ein Jodmangel
Bei Erwachsenen kann eine Hypothyreose zu Aufgedunsenheit, Heiserkeit, eingeschränkter geistiger Funktion, trockener und schuppiger Haut, schütterem und grobem Haar, Kälteempfindlichkeit und Gewichtszunahme führen. Besteht ein Jodmangel bei schwangeren Frauen, steigt das Risiko für Fehl- und Totgeburten.
Das Spurenelement Jod (Iod) kommt in der Natur ausschließlich in gebundener Form als Jodid vor, zum Beispiel im Meerwasser und in einigen Mineralquellen sowie angereichert in Seefisch, Meerestieren, Meeresalgen, Schwämmen und Korallen. Deutschland gehört zu den jodärmsten Regionen Europas.Manche Lebensmittel hemmen die Aufnahme von Thyroxin
Besonders Haferflocken und die darin enthaltenen Beta-Glucane binden Thyroxin wodurch es nicht mehr von der Darmschleimhaut aufgenommen werden kann.
Was darf man bei L-Thyroxin nicht essen : Vor allem sollte die Einnahme von L-Thyroxin nicht im unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang mit Soja- und Milchprodukten erfolgen, da diese einen hohen Calciumgehalt aufweisen. Auch ballaststoffhaltige Nahrung scheint sich negativ auf die Resorption auszuwirken.