Antwort Was ist besser Gehaltserhöhung oder Inflationsausgleich? Weitere Antworten – Was ist besser Einmalzahlung oder Lohnerhöhung
Einmalzahlungen fehlen bei der Berechnungsgrundlage für eine Lohnerhöhung im kommenden Jahr. Sie erhöhen das Gehalt nicht nachhaltig und verpuffen nach wenigen Monaten. Eine generelle Erhöhung um die Inflationsrate würde auch einen höheren Ausgangspunkt für die Kollektivvertragsverhandlungen für 2025 bedeuten.Die Inflationsausgleichsprämie ist keine Gehaltserhöhung, sondern eine Sonderzahlung, die zusätzlich zum Gehalt gezahlt wird. Natürlich kann eine (jährliche) Gehaltserhöhung trotzdem einen Inflationsausgleich für dich bedeuten.Der Nachteil dabei liegt allerdings auf der Hand: auf eine Gehaltserhöhung müssen Steuern bezahlt werden. Auf das gesamte Gehalt fallen Lohnsteuer, Sozialversicherungsbeiträge und andere Abgaben an. Dadurch geht die Rechnung nicht mehr auf.
Wie viel Inflationsprämie habt ihr bekommen : Am meisten erhielten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Bereich Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung (3.000 Euro), Erziehung und Unterricht (2.999 Euro), Kunst, Unterhaltung und Erholung (2.987 Euro) sowie Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung (2.943 Euro).
Was bleibt von 100 Euro Gehaltserhöhung
So verbleiben von 100 EUR mehr brutto beim Arbeitnehmer nur 56 EUR, den Arbeitgeber kostet die Lohnerhöhung 120 EUR. Um den Nettolohn um 100 EUR zu erhöhen, müsste der Bruttolohn sogar um 180 EUR angehoben werden. Die Arbeitgeberkosten würden um 215 EUR steigen.
Welche Benefits statt Gehaltserhöhung : Unternehmen, die nicht auf eine Gehaltserhöhung setzen wollen, können auf Alternativen zurückgreifen. Bestimmte Zusatzleistungen wie Gutscheine, Mitarbeiterrabatte oder Weiterbildungen können eine gute Alternative sein.
Fünf Prozent über dem Bisherigen sollten es mindestens sein, sonst lohnt sich ja der ganze Aufwand, auch inflationsbedingt, nicht. Zehn bis 15 Prozent mehr sind nicht schlecht, dann hat man auch noch genügend Verhandlungsmasse nach unten.
Inflationsausgleichsprämie bis 3.000 Euro noch bis Ende 2024 möglich. Bis Ende 2024 können Arbeitgeber ihren Beschäftigten einen Betrag von bis zu 3.000 Euro auszahlen, um die Auswirkungen der Inflation abzumildern. Dazu gibt es eine Arbeitshilfe: Das Bundesministerium der Finanzen hat zu Einzelfragen Stellung genommen …
Woher bekommt der Arbeitgeber das Geld für die Inflationsprämie
Wie bekommt der Arbeitgeber die 3.000 Euro Inflationsprämie zurück Die Arbeitgeber bekommen die Zahlungen nicht vom Finanzamt zurück, da es sich bei der Inflationsausgleichsprämie von dem Arbeitgeber, anders als bei der Energiepreispauschale, um eine freiwillige Leistung an die Belegschaft handelt.Bei der Inflationsprämie entfällt zudem der rund 20-prozentige Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung. Zahlt der Arbeitgeber die Prämie in voller Höhe von 3.000 Euro aus, beläuft sich die Ersparnis auf rund 600 Euro.Inflationsausgleichsprämie bis 3.000 Euro noch bis Ende 2024 möglich. Bis Ende 2024 können Arbeitgeber ihren Beschäftigten einen Betrag von bis zu 3.000 Euro auszahlen, um die Auswirkungen der Inflation abzumildern. Dazu gibt es eine Arbeitshilfe: Das Bundesministerium der Finanzen hat zu Einzelfragen Stellung genommen …
Nein. Steht Ihnen laut Tarif- oder Arbeitsvertrag Weihnachtsgeld zu, darf Ihnen Ihr Arbeitgeber nicht stattdessen eine Inflationsprämie zahlen. Das liegt daran, dass die Prämie nur "zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn" gewährt werden darf (§ 3 Nr. 11c EStG).
Was bleibt von 5000 Euro brutto : 5000 Euro brutto in netto – Steuerklasse 3
Nettolohn | 3 463,00 |
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Steuern | 484,51 |
9,300% Rentenversicherung | 465,00 |
1,300% Arbeitslosenversicherung | 65,00 |
7,300% Krankenversicherung | 365,00 |
Wie viel Prozent Gehaltserhöhung ist realistisch : Je nach individueller Situation haben sich in der Praxis 5 bis 10 Prozent mehr Gehalt als realistisch erwiesen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Ihre Leistung spielt dabei eine weitaus größere Rolle als die reine Dauer der Betriebszugehörigkeit.
Was für eine Gehaltserhöhung ist realistisch
Kurz und knapp: Gehaltserhöhung – Wie viel mehr Je nach individueller Situation haben sich in der Praxis 5 bis 10 Prozent mehr Gehalt als realistisch erwiesen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Ihre Leistung spielt dabei eine weitaus größere Rolle als die reine Dauer der Betriebszugehörigkeit.
Das sind einige Zusatzleistungen, die du bei der nächsten Gehaltsverhandlung als Alternative zur Gehaltserhöhung aushandeln kannst, zusammengefasst:
- Homeoffice.
- Flexible Arbeitszeiten.
- Großzügige Urlaubsplanung.
- Sabbatical.
- Tiere am Arbeitsplatz.
- Parkplatz.
- Firmenwagen oder bezahlten Fahrtkosten.
In diesem Fall können Sie die aktuelle Inflationsrate als Grundlage für Ihren Antrag heranziehen und dann um ein wenig zusätzliches Geld bitten, das an Ihre Arbeitsleistung gekoppelt ist . Selbst wenn Sie nicht die gewünschte Gehaltserhöhung erhalten, schlagen Experten vor, nach anderen Vergünstigungen wie Prämien oder flexiblen Arbeitsregelungen zu fragen, die Ihnen helfen können, Geld zu sparen.
Haben alle Mitarbeiter Anspruch auf Inflationsprämie : Ein rechtlicher Anspruch des Arbeitnehmers auf die Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie besteht grundsätzlich nicht. Das kann aber unter dem Gesichtspunkt des sog. arbeitsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatzes anders sein (siehe dazu nachfolgend Frage 5).