Antwort Was ist wenn ich nicht auf meine Stunden komme? Weitere Antworten – Kann mein Chef von mir verlangen das ich minusstunden mache
Gibt es eine entsprechende Vereinbarung im Arbeitsvertrag oder der Betriebsvereinbarung, darf der Arbeitgeber Minusstunden anordnen. Dies aber nur in Maßen. Dem Arbeitnehmer darf kein Nachteil entstehen. Die Last der Minusstunden darf nicht so groß sein, dass er sie kaum noch aufholen kann.Entstanden die Minusstunden infolge Verschulden des Arbeitgebers, so ist der Arbeitnehmenden nicht zur Nachleistung verpflichtet. Einem Verschulden gleichgesetzt ist das Betriebsrisiko, dass jederzeit genügend Arbeit vorhanden ist.In der Regel trägt der Arbeitgeber das Risiko für Auftragsflauten und Co. Unter ganz bestimmten Umständen kann es aber vorkommen, dass Minusstunden dem Arbeitnehmer zum Verhängnis werden. Im schlimmsten Fall sind Lohnkürzungen oder sogar eine Kündigung möglich.
Was ist wenn man nicht auf seine Stunden kommt : Ob es sich bei einer Fehlstunde tatsächlich um eine Minusstunde handelt, wird nach dem Verschuldensprinzip entschieden. Nur wenn der Arbeitnehmer eine Fehlstunde verschuldet bzw. aus eigenem Antrieb die geschuldete Arbeit nicht leistet, obwohl er die Möglichkeit zu arbeiten hatte, entstehen Minusstunden.
Wie viel minusstunden darf der Arbeitgeber anordnen
Wie viele Minusstunden sind zulässig Eine pauschale gesetzliche Regelung, wie viele Minusstunden erlaubt sind, gibt es nicht. Entscheidend ist, was im Arbeits- oder Tarifvertrag steht. Gibt es darin keine entsprechenden Vorgaben, sind Minusstunden streng genommen gar nicht möglich.
Wie viele Stunden darf der Arbeitgeber streichen : Arbeitgeber dürfen Überstunden nicht streichen
Für gewöhnlich werden Überstunden dem Arbeitszeitkonto der Arbeitnehmers gutgeschrieben oder anderweitig erfasst. Arbeitgebern ist es nicht erlaubt, rechtmäßig gesammelte Überstunden nachträglich zu streichen.
Eine pauschale, gesetzliche Regelung über die Anzahl der zulässigen Minusstunden gibt es zurzeit nicht. Wichtig ist deshalb, was im Arbeits- oder Tarifvertrag steht.
Laut Gesetz dürfen Überstunden erst nach einer Verjährungsfrist von drei Jahren verfallen. Erst wenn diese Frist überschritten ist, muss der Arbeitgeber für die geleisteten Überstunden nicht mehr aufkommen. Zudem beginnt die Verjährungsfrist erst am Ende des Jahres, in dem du die Überstunden gemacht hast.
Kann mich mein Arbeitgeber nach Hause schicken Wenn keine Arbeit da ist
Das Risiko, dass es mal weniger oder keine Arbeit gibt, wird grundsätzlich dem Arbeitgeber zugeordnet (siehe § 615 Satz 3 BGB). Das bedeutet: Der Arbeitgeber kann seine Beschäftigten jederzeit nach Hause schicken. Trotz einer solchen Freistellung muss der Arbeitgeber aber das vereinbarte Gehalt weiter bezahlen.„Grundsätzlich ja“, sagt Nathalie Oberthür, Fachanwältin für Arbeitsrecht aus Köln. Entscheidend ist hier das sogenannte Direktions- oder Weisungsrecht des Arbeitgebers, das sich aus Paragraf 106 der Gewerbeordnung ergibt. Demnach kann der Arbeitgeber die Zeit der Arbeitsleistung näher bestimmen.Minusstunden können gemäß dem Arbeitsrecht nur dann entstehen, wenn in einem Vertrag ein Arbeitszeitkonto vereinbart wurde. Der Arbeitnehmer muss diesem in seiner Betriebsvereinbarung, seinem Arbeits- oder Tarifvertrag vertraglich zustimmen.
Somit gilt: Entstanden die Minusstunden infolge Verschulden des Arbeitgebers, so ist der Arbeitnehmenden nicht zur Nachleistung verpflichtet. Einem Verschulden gleichgesetzt ist das Betriebsrisiko, dass jederzeit genügend Arbeit vorhanden ist.
Wie viel minusstunden darf man haben : Da Minusstunden weder auf Arbeitgeber- noch auf Arbeitnehmerseite gesetzlich geregelt sind, gibt es in Deutschland keine pauschale Regelung, wie viele Unterstunden erlaubt sind. Entscheidend sind hierbei die im Arbeits- oder Tarifvertrag zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber vereinbarten Details.
Ist die Arbeitszeit im Arbeitsvertrag bindend : Ja, das ist es. Laut Arbeitsrecht ist zur Arbeitszeit in diesem Fall vertraglich festzuhalten, dass sich die Dauer des Arbeitseinsatzes nach betrieblichen Erfordernissen richtet. Häufig wird neben diesem Hinweis eine minimale Anzahl von Stunden in der Woche vereinbart.
Habe ich ein Recht auf meine Arbeitszeit
monatlichen Arbeitszeit nicht durch Gesetz, Vertrag oder Vereinbarung geregelt, unterliegt sie nach § 106 GewO dem Weisungsrecht des Arbeitgebers. Der darf die Zeit der Arbeitsleistung dann nach billigem Ermessen genauer bestimmen.
Sind im Dienstplan Minusstunden erlaubt Eine eindeutige Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Prinzipiell gilt jedoch, dass nur dann Minusstunden gesammelt werden können, wenn ein vertraglich geregeltes Arbeitszeitkonto besteht. Ist dies nicht der Fall, gibt es keine Minusstunden.Wenn Sie Ihr Chef oder Ihre Chefin deshalb heimschickt – obwohl Sie arbeitsbereit sind – ist das eine Dienstfreistellung. Sie müssen voll bezahlt werden, als hätten Sie normal gearbeitet. Es dürfen keine Minusstunden geschrieben werden und Sie müssen die ausgefallene Zeit auch nicht einarbeiten.
Wann verfallen minus Arbeitsstunden : Existiert keine Regelung zum Ausgleich von Minusstunden im Arbeitsvertrag oder im für alle gültigen Betriebsreglement, so verfallen diese innert 2-3 Monaten.