Antwort Was passiert mit dem Müll in München? Weitere Antworten – Wird Plastikmüll in München verbrannt
Der Plastikmüll landet in der grauen Tonne und wird in München verbrannt. Recycelt werden kann nur was vorher gesammelt wird. Die Sammelquote in München ist lächerlich gering und verfehlt die gesetzlich vorgegebene Sammelquote bei weitem.Der Grund ist der Umweltschutz. Denn für den restlichen Abfall- und Verwertungskreislauf sind gelbe Säcke und Tonnen schlecht, nimmt man zumindest bei der Stadt an.Je nach Material landet er in Deponien, wird verbrannt oder recycelt und dann als Rohstoff wieder für neue Produkte verwendet. Dabei gilt: Je sortenreiner der Müll getrennt ist, desto besser kann er wiederverwendet werden.
Was geschieht mit dem Restmüll : Im Restmüll ist das Schicksal der Abfälle meist besiegelt: Verbrennung. Der überwiegende Teil des Restmülls wird nach der Tonnenleerung direkt in die insgesamt 66 Müllverbrennungsanlagen in Deutschland gefahren und dort verbrannt. Ein kleinerer Teil geht in mechanisch-biologische Aufbereitungsanlagen.
Wird Restmüll vor der Verbrennung sortiert
Das stimmt zwar, ist aber nur ein Teil der Wahrheit, denn auch Restmüll wird vorsortiert und bei der Verbrennung entstehen Restprodukte, die die Umwelt belasten können. Einfach alles in den Restmüll zu werfen, ist daher keine gute Idee. Bis 2005 landete Restmüll auf Deponien.
Wo kommt der ganze Plastikmüll hin : Plastik ist enorm robust und haltbar – damit aber auch sehr schwer abbaubar. Dem Plastikatlas 2019 zufolge landen jährlich etwa 10 Millionen Tonnen Plastikmüll in den Weltmeeren, ein Großteil über Flüsse. Die Kunststoffabfälle sammeln sich in fünf großen Strudeln im Pazifik, Atlantik und dem Indischen Ozean.
Den Spitzenwert von 100,00 erreicht Südkorea, auf den nächsten Plätzen folgen Schweden, Japan, die Schweiz, die Niederlande und Deutschland. Laut Studie ist Deutschland nach Island der zweitgrößte Recycler der OECD. In Island würden pro Einwohner jährlich 366 kg Abfall recycelt, in Deutschland 303 kg.
Dass unser Müll nach der Sammlung einfach wieder zusammengeworfen wird, ist ein weit verbreiteter Mythos. In Wahrheit holen Müllwagen immer nur eine Sorte Müll auf einmal ab, etwa Altpapier, Biomüll oder den Gelben Sack.
Warum wird deutscher Müll nach Afrika gebracht
Immer mehr Kinder sammeln Müll, um ihre Familie zu versorgen oder auch um ihr Schulgeld zu bezahlen. Beispielsweise brennen in einem Stadtteil von Ghanas Hauptstadt Accra überall Elektrogeräte – so weit das Auge reicht: Kühltruhen, Fernseher, Drucker, Computer etc.Doch selbst die sorgfältig sortierten Joghurtbecher und Schokoladenverpackungen aus dem Gelben Sack werden am Ende oft verbrannt. Bis zu zwei Drittel dieses Plastikmülls landet nämlich in der sogenannten "thermischen Verwertung". Und das völlig legal.Die Antwort darauf lautet, dass Papier ebenso wie Glas wiederverwendet werden kann. Nachdem es von der Müllabfuhr abgeholt wurde, wird es in eine Papierrecycling-Anlage gebracht, wo es entsprechend aufbereitet wird, sodass es in eine neue Form gebracht werden kann.
Zwei automatisierte Kräne transportieren den Müll zu einem Schredder. Der Müll wird zerkleinert, um ihn später leichter trennen zu können. Auf seinem Weg zum Trocknen in den sogenannten Rotteboxen (große Betonbunker) werden Metallteile mit einem Elektromagneten aussortiert.
Was bleibt nach der Müllverbrennung übrig : Das, was heute unter Müllverbrennung bekannt ist, nennt sich in Müllverbrennungsanlagen tatsächlich "thermische Verwertung". Die daraus entstehende Hitze wird zur Erzeugung von Energie genutzt, sei es als Strom oder Fernwärme. Als Endprodukt aus dem verbrannten Müll entsteht Schlacke, die auf Deponien endgelagert wird.
Wird Restmüll noch einmal sortiert : In der Müll- oder auch Abfallsortieranlage/Abfallverwertungsanlage werden Abfälle aus dem Restmüll oder Gelben Sack getrennt und sortiert, um sie einer weiteren Verwendung (Wiederverwertung), der Deponie oder der Müllverbrennung zuzuführen. Der Abfall kann dabei mit der Hand oder durch Maschinen sortiert werden.
Wohin geht der meiste Müll
Seitdem haben sich andere Staaten als Zielländer etabliert: Mit gut 170.000 Tonnen wurde die größte Menge deutschen Plastikmülls 2020 nach Malaysia exportiert. Auf Platz zwei der Statistik landete 2020 die Türkei. Wurden 2017 noch 19.000 Tonnen dort deponiert, waren es drei Jahre später 136.000 Tonnen.
Deutschland lagert Abfallproblematik in andere Länder aus
Der Rest wird unter niedrigen Umweltstandards verbrannt, deponiert oder wild entsorgt. Dies hat ökologische Folgen in Form von Emissionen durch die Verbrennung und Einträgen von Plastik und Schadstoffen in die Natur, Gewässer und letztlich ins Meer.Den geringsten Stellenwert nimmt das Thema Recycling im südamerikanischen Land Chile ein. Hier wird gerade mal ein Prozent des anfallenden Mülls wiederverwertet.
Wird die Gelbe Tonne wirklich recycelt : Seit den 1990er-Jahren werden Abfälle getrennt und Wertstoffe fürs Recycling gesammelt. Jedoch wird nicht jeder Joghurtbecher, der in der Gelben Tonne landet, tatsächlich recycelt. Mehr als ein Viertel der Abfälle in der Gelben Tonne gehören hier gar nicht rein. Falsch getrennter Müll landet in Verbrennungsanlagen.