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Welche Probleme gibt es mit dem Atommülllager in Asse?
Strahlende Gefahr

Es dauert mehr als 24.000 Jahre, bis die Hälfte der radioaktiven Atome zerfallen ist. Die radioaktive Strahlung des Atommülls ist stark gesundheitsschädlich: Schon das Einatmen kleinster Mengen Plutonium kann zu Lungenkrebs führen.Im Streit um den niedersächsischen Standort Asse als Atommüll-Zwischenlager bleiben die Fronten verhärtet. Der ehemalige Salzstock ist marode und soll in etwa zehn Jahre geräumt werden. Dort lagern derzeit rund 126.000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktivem Atommüll.Noch bis 1964 wurde hier Steinsalz gefördert. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde der Abbau eingestellt. Dann wird die Asse zur Atommüllkippe: Im Bauch des Schachtes landen von nun an Uran, Plutonium und Arsen – insgesamt 125.787 Fässer und Gebinde mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen, dazu Chemiemüll.

Was ist im Endlager von Asse passiert : Während Asse I und III bereits vor Jahrzehnten aufgegeben wurden, kauft der Bund 1965 das Bergwerk, um dort die Endlagerung radioaktiver Abfälle zu erforschen. Dafür werden von 1967 bis 1978 rund 126.000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktiven Abfälle in ehemaligen Abbaukammern eingelagert.

Warum ist Atommüll gefährlich für die Umwelt

Bei einem radiologischen Notfall freigesetzte radioaktive Stoffe können sich nicht nur auf der Landfläche der Erde, sondern auch auf der Meeresoberfläche ablagern. Über Wasser und Meerespflanzen können radioaktive Stoffe in die Nahrungskette der Meeresbewohner gelangen und sich zum Beispiel in Raubfischen anreichern.

Warum ist es so schwer Atommüll zu entsorgen : Sie müssten tief unter der Erde Platz für etwa 28.000 Kubikmeter Atommüll bieten – so viel Platz bräuchte man, um nur den hoch radioaktiven Abfall einzulagern, also die rund 17.000 Tonnen Schwermetall. Bislang hat man in Deutschland dafür noch keinen geeigneten Ort gefunden.

Atommülleinleitungen. Die direkte Einleitung von radioaktiven Abwässern in das Meer ist jedoch nach wie vor legal und wird auch noch praktiziert: Die Wiederaufarbeitungsanlage La Hague spült über ein viereinhalb Kilometer langes Rohr täglich 400 Kubikmeter radioaktives Abwasser in den Ärmelkanal.

b) Die Kosten für die Errichtungsphase des Endlager Konrads – mit Errichtungs- beginn im Jahr 2008 und einem derzeit angenommenen Projektlaufzeitende im Jahr 2022 – belaufen sich zurzeit auf eine Summe von rund 2,9 Mrd. €.

Wo kommt der Atommüll hin

Der deutsche Atommüll wird zunächst in eine Wiederaufarbeitungsanlage gebracht. Auf dem Weg dorthin und zurück werden die Brennstäbe in besonders sicheren Behältern transportiert, den Castoren. In der Anlage wird aus dem Abfall kleine Mengen Plutonium und Uran zurückgewonnen, die weiterverwendet werden können.Genossenschaftlichen Waldbesitz gibt es in Groß Denkte, Mönchevahlberg, Klein und Groß Vahlberg und Wittmar. Daneben gibt es verschiedene private Waldeigentümer und einige kleinere Kirchenwälder. Größter Waldeigentümer in der Asse sind jedoch die Niedersächsischen Landesforsten.Beim Betrieb von Atomkraftwerken entstehen hochradioaktive Abfälle. Die energiereiche Strahlung, die von ihnen ausgeht, kann noch viele Hunderttausende Jahre Mensch und Umwelt gefährden. Bisher stehen die Abfälle verteilt über das Land in 16 Zwischenlagern.

Abfälle aus der Wiederaufarbeitung

Da die Wiederaufarbeitung zu zusätzlichen Transporten, Umweltbelastungen und der Proliferation beiträgt, ist sie seit 2005 in Deutschland verboten. Ein großer Teil der hochradioaktiven Abfälle wird daher in Form abgebrannter Brennelemente gelagert.

Kann Atommüll recycelt werden : Atommüll ist kein Müll, sondern Wertstoff!

Man kann den hochradioaktiven, langlebigen Atommüll recyceln und durch das kernphysikalische Verfahren der Transmutation so entschärfen, dass sich die Lagerdauer auf rund 300 Jahre verkürzt – ein Tausendstel der ursprünglich benötigten Zeit.

Was macht Deutschland mit dem Atommüll : Der deutsche Atommüll wird zunächst in eine Wiederaufarbeitungsanlage gebracht. Auf dem Weg dorthin und zurück werden die Brennstäbe in besonders sicheren Behältern transportiert, den Castoren. In der Anlage wird aus dem Abfall kleine Mengen Plutonium und Uran zurückgewonnen, die weiterverwendet werden können.

Warum ist Atommüll ein Problem

Dieser Müll ist sehr gefährlich, denn er gibt unsichtbare Strahlung ab, die Menschen und Tiere sehr krank machen, oder sogar töten kann. Das Problem dabei: Die Strahlung hält tausende von Jahren an, der Müll bleibt also sehr lange gefährlich. Deshalb kann man den Atommüll nicht einfach auf einer Müllkippe lagern.

Das heißt, solche Stoffe brauchen eine besondere Entsorgung. Warum Radioaktivität ist nicht nur für Mensch, Tier und Umwelt gefährlich, radioaktive Stoffe erzeugen auch viel Wärme (durch den radioaktiven Zerfall). Material, das sich selber sehr stark erhitzen kann, sollte nicht in den einfachen Müll gelangen.Nach ihrem Einsatz werden sie entweder nach Russland zurückgebracht oder an den Standorten gelagert. In der Sperrzone von Tschernobyl befinden sich Zwischenlager für alle Arten radioaktiver Abfälle, Konditionierungseinrichtungen sowie zwei oberflächennahe Endlager.

Wo entsorgt Deutschland ihren Atommüll : Bestrahlte Brennelemente aus dem Betrieb von Forschungs- und Leistungsreaktoren sowie hochradioaktive Abfälle aus der Wiederaufbereitung werden in der Bundesrepublik Deutschland in zentralen Zwischenlagern sowie in dezentralen Zwischenlagern aufbewahrt. Die zentralen Zwischenlager befinden sich in Gorleben und Ahaus.