Antwort Wie lange kann man die Stasi-Akten noch einsehen? Weitere Antworten – Kann ich noch meine Stasi Akte einsehen

Wie lange kann man die Stasi-Akten noch einsehen?
Antrag auf Akteneinsicht

Jeder hat das Recht, jene Unterlagen einzusehen, die das Ministerium für Staatssicherheit über die eigene Person angelegt hat. Unter streng festgelegten Kriterien sind auch Auskünfte über Angehörige möglich.

Nr. Gebührentatbestand Gebührenbetrag (€)
2.3 Einsichtnahme durch öffentliche Stellen gebührenfrei
2.4 Einsichtnahme durch nichtöffentliche Stellen (§§ 19, 20, 21 StUG)
2.4.1 ohne vorangegangene schriftliche Mitteilung 38,35
2.4.2 nach vorangegangener schriftlicher Mitteilung 10,23

Und das war so gemeint, dass die Stasi-Unterlagen dann ins Bundesarchiv kommen und erst mal für mindestens 30 Jahre nicht zugänglich sind.

Sind Stasi-Akten noch einsehbar : Am 2. Januar 1992 wurden die Aktenbestände der ehemaligen DDR-Staatssicherheit vollständig geöffnet – nun konnte jeder erfahren, wer ihn bespitzelt, verraten oder gar ins Gefängnis gebracht hatte. Über zwei Millionen Betroffene haben seither von ihrem Recht Gebrauch gemacht, ihre Stasi-Akte zu lesen.

Wo bekomme ich meine Stasi Akte her

Die Unterlagen der Ministeriumszentrale des MfS sind in der ehemaligen Zentrale des Ministeriums für Staatssicherheit in Berlin-Lichtenberg untergebracht, und zwar in einem vom MfS 1984 eröffneten Archivzweckbau („Haus 8“).

Wie kann ich meine Akte sehen : Jeder Betroffene hat die Möglichkeit, schriftlich Akteneinsicht zu beantragen. Die Akteneinsicht wird nach Abschluss der Ermittlungen bei der zuständigen Wohnortdienststelle der Polizei gewährt. Die Kosten betragen pauschal 12 Euro.

Auch außerhalb eines laufenden Verwaltungsverfahrens kann eine Privatperson – abgesehen von Zugangsmöglichkeiten nach den Informationsfreiheitsgesetzen – Akteneinsicht beantragen. Dann entscheidet die aktenführende Behörde aber nach pflichtgemäßem Ermessen, ob sie Akteneinsicht gewährt.

Einen Antrag auf Akteneinsicht stellen Sie bei der zuständigen Behörde, die die Akte verwahrt. Alternativ können Sie sich Ihre Akten auch an eine Polizeidienststelle in Ihrer Nähe schicken lassen und die Akteneinsicht bei der Polizei vornehmen.

Wie komme ich an meine Stasi-Akten

Stasi-Akten

Ihren Antrag auf Akteneinsicht richten Sie am besten online oder per Post an das Stasi-Unterlagen-Archiv im Bundesarchiv. Informationen zum Verfahren finden Sie hier.Doch genau das möchten viele ehemalige DDR-Bürger offenbar nicht. Obwohl laut einer Umfrage mehr als fünf Millionen Menschen davon ausgehen, dass die Stasi Akten über sie führte, haben bisher nur knapp zwei Millionen einen Antrag auf Einsichtnahme gestellt.Anträge auf Akteneinsicht können Sie beim Stasi-Unterlagen-Archiv in Berlin sowie in allen Außenstellen einreichen. Antragsformulare erhalten Sie bei allen Dienststellen persönlich oder auf telefonische Anfrage zugeschickt.

Wenn Betroffene nicht selbst bei der Polizei waren oder sich erst später entscheiden, solche Informationen erhalten zu wollen, können sie diese jederzeit beantragen. Sie benötigen dazu keinen Anwalt. Ein Schreiben an die Staatsanwaltschaft oder das Gericht genügt. Ein Beispiel für ein solches Anschreiben gibt es hier.

Kann man als Privatperson Akteneinsicht : Auch außerhalb eines laufenden Verwaltungsverfahrens kann eine Privatperson – abgesehen von Zugangsmöglichkeiten nach den Informationsfreiheitsgesetzen – Akteneinsicht beantragen. Dann entscheidet die aktenführende Behörde aber nach pflichtgemäßem Ermessen, ob sie Akteneinsicht gewährt.

Wie komme ich an meine Stasi-Unterlagen : Wer wissen möchte, ob der Staatssicherheitsdienst Informationen zur eigenen Person gesammelt hat, muss einen schriftlichen Antrag stellen. Ein entsprechendes Antragsformular gibt es auf der Internetseite des Bundesarchivs. Der Antrag geht dann per Post an die Zentrale oder an die zuständige Außenstelle.

Wer darf keine Akteneinsicht bekommen

Ein Nebenkläger im Strafverfahren kann ebenfalls Akteneinsicht beantragen, um sich auf das Verfahren entsprechend vorzubereiten. Grundsätzlich ausgeschlossen vom Recht auf Akteneinsicht sind die psychosoziale Prozessbegleitung und der Zeugenbeistand.

Wer einer Straftat beschuldigt wird, kann Akteneinsicht beantragen. Dadurch erfährt wer, was ihm genau vorgeworfen wird und wie er sich am besten verteidigen kann. Aber nicht nur der Beschuldigte, sondern auch die meisten Prozessbeteiligten dürfen Einblick in die Akten nehmen.Der Gesetzgeber hat Ihnen als Privatperson keine Möglichkeit eingeräumt, Auskunft darüber zu erhalten, ob der Staatssicherheitsdienst Unterlagen zu anderen Personen angelegt hat oder ob diese für den Staatssicherheitsdienst tätig waren.

Kann man als Privatperson Akteneinsicht verlangen : Auch außerhalb eines laufenden Verwaltungsverfahrens kann eine Privatperson – abgesehen von Zugangsmöglichkeiten nach den Informationsfreiheitsgesetzen – Akteneinsicht beantragen. Dann entscheidet die aktenführende Behörde aber nach pflichtgemäßem Ermessen, ob sie Akteneinsicht gewährt.