Antwort Wieso Regenwald abgeholzt? Weitere Antworten – Was sind die Gründe für die Abholzung des Regenwaldes
Die Ursachen für das Abholzen von Regenwäldern stehen oft eng mit sozialen, politischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten der jeweiligen Länder in Zusammenhang. Ein bedeutender Teil der Regenwaldzerstörung wird dabei durch Waren und Produkte, die für den Export bestimmt sind, verursacht.Der Regenwald wird zerstört. Im Jahr 2022 wurden 112.800 Quadratkilometer tropischer Regenwald abgeholzt – für Holz, Papier, Umwandlung in Ölpalm- oder Sojaplantagen, Rinderweiden oder zur Ausbeutung von Bodenschätzen wie Eisenerz, Gold, Öl oder Gas oder zum Bau von Großstaudämmen.Der größte Waldvernichter ist der Mensch: Gesunder Wald wird umgewandelt in Nutzflächen für die Landwirtschaft, unser Konsum von Fleisch, Soja, Palmöl & Co. steht in direktem Zusammenhang mit dem Verschwinden von Wald auf der ganzen Welt. Der Klimawandel heizt die Situation zusätzlich an.
Wieso ist der tropische Regenwald gefährdet : Die großen Bedrohungen sind die skrupellosen und meist illegalen Vernichtungen von Regenwäldern für die endlosen Weideflächen der Rinderrancher, die Holzgewinnung, die nachrückende Agrarindustrie mit ihren Hauptprodukten Soja und Zuckerrohr, der Bergbau und die Verbauung der Flüsse mit Staudämmen.
Warum wird der Regenwald abgeholzt Wikipedia
In Nordamerika und Nordasien werden Waldflächen für den Bergbau beziehungsweise die Förderung von fossilen Energieträgern wie Erdöl, Erdgas oder Teersand gerodet. In Lateinamerika, Afrika und Südostasien wird auf den gerodeten Flächen meist Landwirtschaft betrieben.
Wo wird der Regenwald am meisten abgeholzt : Insbesondere in Südamerika, dort vor allem im Cerrado-Gebiet sowie im Gran Chaco und Atlantischen Regenwald. Mit der Zerstörung der Ökosysteme gehen wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere verloren, was zu einem rapiden Artenverlust führt. Diese Zerstörung hält bis heute an.
Tropische Wälder verfügen über ein erstaunliches Regenerationspotential. Eine Studie unter mitteldeutscher Beteiligung zeigt, dass nachwachsende Tropenwälder bereits nach 20 Jahren 80 Prozent ihrer alten Merkmale wiedererlangt haben. Ökologen sehen darin eine kostengünstige Lösung für den Klimaschutz.
Weil der Rest der Welt wegen der Corona-Krise gerade nicht genau hinschaut, will Brasiliens Umweltminister im Amazonas-Regenwald noch mehr Flächen roden lassen. Das hat auch Folgen für deutsche und europäische Landwirte.
Wann ist der Regenwald komplett abgeholzt
Im Juli 2022 waren es noch rund 1.490 Quadratkilometer gewesen. Der Juli ist traditionell einer der Monate mit der stärksten Abholzungsrate in der Region. Im Zeitraum zwischen August 2022 und Juli 2023 wurde im brasilianischen Amazonasgebiet eine Fläche von 7.952 Quadratkilometern abgeholzt.Bei dieser Rate könnte, so Alcocks Ergebnis, bereits in 10 bis 15 Jahren der Wendepunkt erreicht sein, nach dem der Kollaps unabwendbar ist. In 40 bis 50 Jahren schließlich würde der Regenwald dem Modell zufolge völlig verschwunden sein.Unter manchen Regenwäldern befinden sich große Vorkommen an Bodenschätzen wie das Erz Coltan, das vor allem für die Herstellung von Smarthones und anderen Elektrogeräten eingesetzt wird. Auch für den Abbau des Erzes Bauxit, aus dem Aluminiumprodukte produziert werden, wird der Regenwald gerodet.
Zwischen 1990 und 2015 wurden vor allem durch Holzeinschlag und Umwandlung in landwirtschaftliche Flächen 239 Millionen Hektar Naturwälder (21 x die Waldfläche Deutschlands) vernichtet und weitere 185 Millionen Hektar Wald degradiert – vor allem in den Tropen.
Was macht den Regenwald kaputt : Neben Aluminium-, Soja- und Fleischproduktion ist die Gewinnung von Holz einer der Hauptgründe, weshalb der Amazonas Regenwald gerodet wird. Besonders fatal: Tropenhölzer wie Ipe oder Yatoba kommen oft aus illegaler Abholzung nach Europa.
Wie lange wird es den Regenwald noch geben : Irgendwann zerstört der Regenwald sich selbst. Dann nämlich, wenn nur noch so wenig von ihm übrig ist, dass es im verbliebenen Wald nicht mehr ausreichend regnet. Im Amazonas ist das bereits deutlich spürbar. Bis 2030 könnte der größte Regenwald der Erde weiträumig absterben.
Kann man ohne den Regenwald leben
Ohne den Regenwald gibt es kein Leben auf der Erde. Er schenkt uns nicht nur Luft, Wasser, Heilmittel, Nahrung, Schutz und eine Vielfalt an Lebewesen – er ist auch eines unserer besten natürlichen Verteidigungsmittel gegen den Klimawandel, weil er Treibhausgase aus der Atmosphäre binden kann.
Brasilien
Brasilien war im Zeitraum 2002 bis 2023 das Land mit dem größten Verlust an Regenwald: 30,7 Millionen Hektar tropischer Urwald gingen dem südamerikanischen Land verloren. An zweiter Stelle stand Indonesien mit einem Verlust von 10,5 Millionen Hektar.Der Regenwald von Mein Regenwald ist vor allem von der Suche nach Erdöl und Erdgas bedroht. Denn selbst wenn uns der Wald übertragen wurde, so gilt das nur für alles, was über der Erde wächst.
Was kann man tun um den Regenwald zu retten : 7 Tipps zum Schutz der Regenwälder
- Vermeiden Sie illegales Tropenholz.
- Sparen Sie Aluminium.
- Nutzen Sie Ihr Handy so lange wie möglich.
- Seien Sie achtsam beim Kauf von Grillkohle.
- Unterstützen Sie die österreichische Bio-Landwirtschaft.
- Kaufen Sie fair mit vertrauenswürdigen Gütesiegeln.